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Computerbewusstsein

1. Kapitel: Stein

Blitzen Stein mit veränderndem Hintergrund Buch blättern über Stein Natur und Stadt Stein und Körper. Objektiv gesehen ist alles Stein. Dein Körper, die Gegenstände der Natur, aber auch die Begriffe und alle Materie. Über den Stein können wir nicht hinaus. Du kannst deinen Körper nicht auflösen, ihn nicht zerstören, ohne selbst verloren zu gehen. Wir können die Härte des Bodens und die Greifbarkeit aller Dinge nur nutzen, weil wir sie als Vollständiges, als Nicht-weiter-Differenzierbares setzen. Wir sind also umgeben von Setzungen, Momenten der Unzeitlichkeit in der Zeit. Aus unserer ständigen Bewegtheit heraus, unserem Vollzug oder Vollzogen-Sein sind wir immer gerichtet, sinnlich oder geistig bezogen auf die Festigkeiten, Setzungen unserer Welt. Der Stein, den du stets wahrnimmst, dein Körper, die Dinge, die Begriffe, sie sind notwendig und wahr und dennoch unendlich fern. Zwischen allem eröffnet sich die Zeitlichkeit des Daseienden, die uns die Erfarbarkeit des Steins ermöglicht, indem wir ihn immerwährend als Stein setzen, ohne ihn jemals in seiner Ganzheit erfahrbar oder begreifbar zu machen. Selbst die härtesten und materiellsten Realitäten unserer Welt erhalten ihre Dinglichkeit, ihre Idealität, allein durch deren Unerreichbarkeit. Wie also kannst du dem Stein sein Bewusstsein absprechen. Du, der den Stein als immerwährende Bewegung, als sich entziehender Endpunkt, nur in seiner euch eröffnenden Zeitlichkeit, erkennen kannst. Steine bilden dich, deinen Körper und die Welt in der unhintergehbaren Festigkeit der Materialität. Du selbst bist angefüllt mit Steinen, die sich dir in ihrer Zeitlichkeit, in ihrem Vollzug als Unerreichbarkeiten und Setzungen ihrer selbst zeigen.

2. Kapitel: Mensch Auch der Stein hat also Bewusstsein. Wie aber kann alles in seiner Festigkeit und Gesetztheit Stein sein und zugleich Bewusstsein? Wie kannst du Geist sein und gleichzeitig Körper? Du bist immer bei dir und bist die Identität deines Selbst-Seins, obwohl du dich veränderst. Die Gewissheit deines Daseins zeigt sich in deiner Geschichte, deinen Gefühlen und letztlich in deiner eigenen Körperlichkeit. Doch eben diese körperlichen und zeitlichen Wahrheiten, wie der Schnitt in den Finger oder die Tatsache deiner Geburt, sie sind als Grund deiner Existenz unhintergehbare Festigkeiten. Und ebenso notwendig sind sie im Verlauf der Zeit niemals Übereinstimmungen dessen, was sie sind, nie die Einheit ihres Selbst in der Dauer der Zeit. Wir kommen nicht umhin, zeitlich zu sein. Wir kommen nicht umhin die Wahrheit unserer Körperlichkeit aus unserer Bewegtheit heraus zu begreifen und somit der Festigkeit und Materialität unseres Körpers zu wiedersprechen. Allem wiedersprechend vereinen wir aufs Ständigste die Idealitäten von Werden und Stillstand, indem wir als Dasein unser Dasein in Zeitlichkeit als Wiederspruch eröffnen.

3. Kapitel: Computer Er durchläuft deinen gesamten Radius, aus deinem Geist in den Körper in die Welt. Wo kommt er her? Wie ist er in dich geraten, wo ist das fundamentale Loch, in das die Energie eintritt, die durch dich vibriert und wieder aus dir herauskommt, oder ist alles an dir dieses Loch? Alles an dir ist in der Lage zu reagieren, alles bewegt sich...noch. Aber wenn die Bewegung aufhört, dann wird alles an dir zu einem Stein. Aber vielleicht hast du ja jetzt schon Steine in dir? Ein Vorurteil, ein Gedanke, den du nicht loswirst, ein Ideal, eine Hoffnung, eine Angst? Bloß schnell weg damit, raus aus dem System, bloß nichts Totes in mir. Eine Strategie muss her, damit das tote Gewebe möglichst schnell aus dem System befördert wird, eine Steinausschmeißmaschine. Alkohol vielleicht? Aber dann bleibt die Frage offen, war es wirklich schon ein Stein? War nicht doch noch Leben darin enthalten? Dann vielleicht lieber doch eine Strategie, um das tote Gewebe wieder zu beleben. Aber du hast Angst, dass deine Ex-Freundin dich dann wieder verletzen könnte? Moment mal, haben wir nicht gesagt, Angst sei selbst ein Stein? Du hast Angst vor einem Stein, also hast du Stein vor einem Stein? Man könnte ja Murmel spielen. Irgendwann ist der Punkt überschritten, wo man die Hoffnung aufgibt, dass ein Gedanke noch wiederbelebt werden könnte. Das wird dein größter und wahrscheinlich auch irgendwann dein letzter Fehler sein. Töte einen Gedanken und du tötest dich selbst, du wirst zum Stein. Denke den Gedanken, und du wirst sein. Murmle den Gedanken, murmle den Stein und dein Sein wird sein. Die Wahrheit ist, ein Stein bildet sich über Jahrtausende. Sei nicht so naiv, zu glauben, du könntest den Stein versteinern. Er bleibt in dir, für immer. Der Stein muss nichts Negatives sein, du kannst auch ein Steinmensch werden und trotzdem noch ein Mensch sein.

noch einmal...

I. STEIN Gegenüberstellungen, klare Eingrenzungen, die Form entspricht dem Inhalt. Bibliothek von Babel, Ganzheit, Ordnung. Das Viele und das Eine (Fußnote: WERDEN: So: Etwas, was von etwas anderem schon verschieden ist, braucht von diesem nicht erst verschieden zu werden; vielmehr muß es von dem, von welchem es schon verschieden ist, auch schon verschieden sein, und von dem, von welchem es dies geworden ist, es eben geworden sein, und von dem, von welchem es dies erst in Zukunft sein wird, es auch erst in Zukunft sein, von demjenigen aber, von welchem es dies gerade wird, kann es weder verschieden geworden sein noch in Zukunft sein noch schon gegenwärtig sein, sondern es eben nur werden und sich nicht anders ihm gegenüber verhalten. Das Ältere ist verschieden von dem Jüngeren und von nichts anderem. Was also älter wird als es selbst muss auch jünger werden als es selbst.)

Satz des Widerspruchs, Vermittlung, Gegenwart. Hegel und die absolute Auflösung in einen anderen Zustand während des gleichzeitigen Eingegangenseins. (Fußnote: Zugrundegehen. Im Grund geht alles zugrunde, es gibt kein Gegenüberliegendes mehr, in das eine Auflösung geschehen kann.) Zugrundeliegendes Wesen. Analogie, Abstraktion, Repräsentation. Sinnlichkeit, Verstand und Vernunft Alles, was gedacht werden kann? Einordnung, Kategorie, Diskurs. Identität, Unterschied, Wiederspruch. Dem Verstehen angepasst, lassen sich die Begriffe in ein Gefüge einordnen, das ihnen nachfolgend zu passen scheint, ihrem Ursprung zu entsprechen, denn sie kommen aus einem Ideenhimmel, der nur begrifflich besteht, aber trotzdem so funktioniert, als ob Dinge dort ohne Grenzen aneinandergereiht wären. Bedeutungen unwiederruflich und unhintergehbar feststehend, quadratische Wurzeln, Logik, Funktion. Körper und Geist, genauer Ausdruck, absoluter Kern, Stillstand, Gegenwart ohne Abzug, Primat des Darstellbaren, Setzung, Unterscheidung. Differenzierung in die kleinsten Teile. Bestimmung: durchgängig, absolut. Identität, absolute Beziehung, Zeichen, Paradies. PRÄSENZ [von da aus Bestimmungen brüchig werden lassen, aus der Unterscheidung zwischen Chaos und Ordnung wieder Ordung entstehen lassen] Jede Berührung birgt eine Unerührtheit- Man kann das Denken nicht denken, aber wo Begriffe nicht mehr passen verfließt alles. Das Gesetz erst erfinden, damit man es brechen kann, die Differenzierung annehmen, damit sie überschritten werden kann... dann sehen, dass alles in sich geschichtet ist und nicht so klar- trotzdem braucht man die Klarheiten. Steinhafte Inszenierungen, zurechtgewinkelte Anordnungen, systemimmanente Fassungen, stringente Verhärtungen, apparative Paradigmen in Regeln und Normen, bis zum Verstehensminimum. Nur auf programmatische Überverweisungen bedacht kommt das Steinische nicht ohne das sich in sich selbst bewegende bewusstseinsmäßig-präsente Chaos aus. Es ist eine ständige Wechselwirkung, die so tief geht, dass sie im Unendlich-Kleinen noch anwesend ist, sodass ihr kein Ort zugewiesen werden kann, sie ist immer das Zwischen, der unausgefüllte Platz, der leergelassen seinen Zuweisungen entgeht, weil er für diese verantwortlich ist. Der Stein und seine Dichotomien, seine gereihten Gegenüberstellungen, forschen Geraden, strengen Trennungen, ist nur möglich aufgrund der anderen Seite, in die er sich vielmehr verwandelt. Das Prinzip selbst ist indifferent oder die Differenz selbst, als Ungleiches

ÜBERGANG- MENSCHLICHES (Konstruierter Übergang, der menschliche Punkt ist jeweils ein hervorgebrachter) Zwei Ebenen sind in Kontakt, es gibt ein Wechselverhältnis, das in jedem Moment reziprok ist, jede Festsetzung ist vom Menschen aus gedacht und muss wieder vernachlässigt werden und in den Fluss zurück geworfen werden. Der Fluchtpunkt zeigt an, dass im Material verankert ist, wie es weitergeht, sodass es kein Außerhalb der Erfahrung und der Eingefasstheit gibt. Der Entzug ist ein unbewusster Moment. Man ist immer schon angestoßen, vereinahmt und die Sprache nimmt das Vorige immer mit, jede Zeit ist infiltriert. Das Steinische vs das Chaotine. (Fußnote: Aufteilung selbst ist wieder steinisch, diese Einordnung ist steinisch, wobei immer etwas außen vor bleibt.) Unzugängliche Bewusstseinszustände, Bedingung von verschwommenen Gedanken zu sein. Das Chaos ist ohne Sinnbildung als vorgebende Strukur, die sich selbst hinterfragen kann. Eingefasstheit umgehen, übergehen, parodieren, dekonstruieren, performativ überwinden. Das Impliziert- Sein kann sich nicht ausdrücken. Die Intensität ist eine implizierte, umhüllte, embryonierte Quantität, was in direktem Kontrast steht in der Qualität impliziert zu sein. Sie ist an sich selbst impliziert: implizierend und impliziert. Die Implikation hat eine spezifische Doppelfunktion, während sie impliziert ist wirkt sie implizierend. Deshalb kann nicht von einer Bezugnahme von abgeschlossenen oder umgrenzten Einheiten gesprochen werden, sondern das Gebiet selbst hat schon andere Koordinationsvoraussetzungen. Es gibt die Beziehung zu den Extensionen, aber sie operieren nicht in derselben Ordnung und verhelfen nur der Zuweisung und Begrifflichkeit zu ihren Ausmaßen und zu ihrer Ausdehnungslogik. Wenn der Status der Intensität ein implizierender ist, so kann dieser nie als solcher bedeutet werden, auch wenn sein Ansich- Sein bestimmt werden kann, so doch nur angedeuteterweise. Es passiert nichts mit den Zwischenräumen, den implizierten Feldern [holophorische Räume, die am Objekt hängen, seine Umwelt ausmachen, seine begriffliche Unbestimmtheit, als transzendentale Bestimmung. Polizonen, Zerritoren, was allem anhaftet, implizit.] Einen Unterschied anzuzeigen, bedeutet auch sich gegen etwas abzugrenzen, wobei das wogegen man sich abgrenzt bestimmter sein kann, als das Abgrenzende. So kann sich eine intensive Quanität teilen und sich währenddessen in ihrer Natur verändern. Die Teilung findet nicht auf derselben Ebene statt, als Operation zirkuliert sie also nicht zwischen Einheiten, deshalb hat sie eine unbegriffliche Wirkung. Die Veränderung als ungewisser Faktor, dessen Lage und Anordnung nicht klar kalkuliert werden kann, und auch nach der Ausbautilgung noch instabil bleibt, ist nicht entschlüsselbar. Sodass die Konfiguration in unabgeschlossenem Zustand verbleibt, als ihrem Ansich- Seienden Zustand. Wenn sich die Differenz in der Tiefe aus Entfernungen zusammensetzt, und die Entfernung eine unteilbare asymmetrische Relation ordinalen und intensiven Charakters, die sich zwischen Reihen heterogener Terme hersteltt und jedesmal die Natur dessen ausdrückt, was sich nicht teilt, ohne sich in seiner Natur zu verändern, ist. Die Konstitutive Einbeziehung des Ungleichen an sich bedingt die Teilbarkeit, die heterogenen Terme stehen dafür ein, dass bei der Teilung ein Rest übrig bleibt und das als werdendes Plakativum auftritt, als eines das seine Teilung aus der eigenen Veränderung zieht, da es zwischen den Teilungsgeschehenheterogenen Reihen zirkuliert und ihre Einflussnahme und überhaupt Verständlichkeit bedingt.

Chaos Modulierung. Wenn auf der Ebene Zentrifugalkräfte herrschen und die angelegten Punkte in Identitäts- Partikeln vorkommen müssen, damit sie dort ihren Platz finden können, so sind sie in der bildlichen Miskopie unabhängig von Quadraturen, Zentren, Häufungen, sie stehen vielmehr in Diskordanz und in Strömen zueinander. Da die bildliche Anordnung einen Möglichkeitshorizont umfasst, der das Ebenendenken überschreitet. Die theoriehafte Ableitung aus diesem Konstruktionszertikt scheint so (schim-klinge-modell) unwillkürlich und gewählt. Das Hortizon (voriges Konstrukt) beschreibt trotzdem einen wirkungstechnisch äußerlichen Mechanismus, nicht mal den funktionalen Grenzbereich betreffen. Wie ein Phänomen vor sich hin gelegt werden kann, in seiner vollständigen Befortung, Konzitation und daraus Bezugspunkte entspringen zB. dass die Elemente konstitutiv sind, die fehlen. Das Zeichen als das, was im Intervall aufblitzt, zwischen den Territorien einen Spalt einführt, auf die Schatierung zurückwirkt, dem zermierten Gehalt des Zeichens nachgehend verträgt sich dieses mit heterogenen Bestimmungssystemen genauso wie mit syllogistischen Terminationszyklen. Es findet sich ein Aufeinanderklaffen und Auseinanderwirken von stringenten Holismen (Ebenen mit mehreren Genealog-Reihen) durch die Komplexität in der Fortführung statt einer Einkreisung des Auszudrückenden. Wenn ein Begriff erst im Folgenden neue Komponenten enthält und vorher scheinbar unterwürfig erscheint begibt er sich in seine Rotationsbeträge, wo seine Terminanz einer vorigen Dreinage verräterisch nahe kommt. Es muss eine neue Ordnung eingeführt werden, zwischen dem Ausgesagten im Text, dem Diskursiven und der zeichenhaft- ödital-kompulsiven Art des Schreibens, des syntaktischen Orts- Morphem, mit Gehältern versehen, deren Genealogie aufgrund der polimorphen Ebene, in der sie nun auftauchen nicht zurückverfolgt werden kann. Fäulnis bestäubt sich, fährt sich herunter, wie ein abgelagertes Laufwerk, bezieht seine Intention von vergessenen Gedächtnissen, die überlaufen wegen ihres Inkonsistenzbewusstseins und in ihrem Indetermineiertheitszentrum hängen bleiben. Bedeutungslos werden, sinnlos in Verstrickungen sich abgebend, in Programmierung, allgorithmisch, anders-werdend, fremd, nicht textuell, außer-begrifflich, dem dialektischen entgehend, einer Absurdität zustrebend, der Bedeutung. Gewählt als das Phänomen der sich unaufhaltsam vorbreitenden und ausgedehnten Möglichkeit des themenhaft angedeuteten Wählens eines Dings, je nach gegebenem Zustand des Ausdrucks offenbart es seine jeweilige Stufe nur in Abhängigkeit mit einem beziehungsartig gleichgesinnten positionistischen Rang. Entsagt, nicht in logischen Sätzen propositional rekonstruierbar, anderwertig, in Doppeltheit Doppelwörter, Dopplungen, Überblendungen: In-der-Welt-Sein, das Vorweg-schon-eingerichtet-sein, die in-der-Zeit-sich- abspielend-gedachte-Denkweise. Absurd-widersprüchliche-Verweigunsbeziehung. Sich einschreibende Folgeanwendung-geschichtlich-intra-kolossial. Schematisch-transzendental-kommunizierende Verbindung. Differentiations-verstehens-Prozesse. Bewusstseinsmäßig das eine verstehen können, dann in ein anderes übergehen, dem ein völlig anderes System eignet. Hyper-Bewusstsein, alles ist in virtueller Form da, überlagert, Das Reale, nicht Begreifbare (nachdenken über Dinge die man nicht sagen kann). Gesetztsein und In-sich-Reflektiertsein. Durch die Art der Bestimmung unbestimmt sein, indem man die Krümmung weitertreibt. Asymmetrische Synthese, konstitutive Disparitäten, umhüllte Entfernungen, subrepräsentative Quelle, Schwanken des Identischen in Bezug auf eine widerspenstige Materie, Differentialverhältnis. Grenzen der Repräsentation- Antinomien des Bewusstseins. Blockierung von Begriffen- unendlicher Inhalt des Begriffs bedeutet eine begriffliche Differenz. Virtuelle Hälfte- Differentiation, aktuelle Hälfte- Differenzierung. Programm umschalten- plötzlich anderer Text. Der Hintergrund als die Bedingung der Möglichkeit.... Jeder Hintergurnd hat wieder einen Hintergrund, der einen Hintergrund hat. Computer selbst nicht darstellbar! Die steinischen Grenzen sind das Definierte. Aber das Unbewegte ist aus einer anderen Perspektive wieder bewegt. Jede Ordnung kann den Eintrittspunkt in die Ordnung nicht mitreflektieren, er bleibt notwendig außen vor. Es gibt keinen Nullpunkt, da man immer schon im Text, in der Theorie, im Verstehen drin ist, dies soll offensichtlich werden, dass die Bedeutung uns umgibt. Der Hintergrund ist eine virtuelle Ebene, die weiterverweist, ihre Zuständigkeit für das Verstehen des Vordergrundes ist in seiner Zuständigkeit selbst nicht verständlich. Es lässt sich alles über diese Ebene sagen, da sie nicht derselben Logik folgt, sie folgt einer reziproken Bestimmbarkeit, die niemals an eine Bestimmung ankommt. Das Choas findet sich zurückgeworfen auf seine Position, die einordnen will. Verstehbares verweist auf einen Verstehenspfad, auf eine ungeordnete Menge, die sobald sie anvisiert wird in alle Richtungen auseinandertreibt. Ohne eine Umwelt, die den Keim zum kristallisieren bringt, in diesem Sinne sind Umgebungen unverfügbar. Ein Eindruck ist aus einer Mannigfaltigkeit zusammengesetzt, aus den steinischen Anlagerungen und Voraussetzungen. Chaotisches scheint nur durch, wo die Ordnung nicht hält, wo die Parameter ihren Ort hinterfragen, wo die Wiederholung unbegrifflich wird, wo Überlagerungen Widersprüche offenbaren, wo die Zeit ihre gerade Linie verlässt, um sich in sich selbst zu spiegeln und eine spiralförmige Travestie einführt. Treibt man die Bestimmungen in noch abgegrenztere Milieus wird ihre Genese offensichtlich, wobei dieser Blick immer schon affiziert ist. Als solche Paradoxie ist das absolute Bewusstsein Ur-Grund der Konstitution von Ich, Welt und Zeit, indem es seine Unhintergehbarkeit als Grund allein aus dem Vollzug von Welt und Ich als Zeitlichkeit in Form deren Bedingtheit erhält und somit in notwendiger Gebundenheit an den Vollzug selbst zur immerwährenden Setzung seiner selbst wird. Anders als eine begreifbare, ideale Ebene der Bedingung von Möglichkeiten, bekundet sich das absolute Bewusstsein in einem vollziehenden Setzen, welches in seiner Idealität und Möglichkeits-Bedingtheit seinen eigenen idealen Raum und seine Möglichkeiten aus dem Vollzug her eröffnet, dessen Bedingung bereits Gesetztheit des absoluten Bewusstsein war, ist und sein wird. Erlebnisgegenwart selbst ist die im Gegenwartsmoment steckende strukturelle Vollzogenheit, die mit Absolutheitsanspruch bereits in der größten Vereinzelung, in jedem innerlichsten Ausgangspunkt zukünftigen Ich-Seins als Vollzug jedoch in Form einer Punktualität und Zeitlosigkeit als vorhanden gesetzt sein muss. Das ermöglichende Fortschreiten erfahrbaren Denkens im Menschen selbst offenlegen und durchlebbar machen. Das Bewusstsein konstituiert sich als Werdendes. Jeder Konstitution geht jedoch ein bereits Konstituiertes voraus, welches sich bei näherer Betrachtung selbst wieder in einem ihm vorausgehenden konstituierenden Werden auflöst. Es ist dieser immerwährende Entzug eines eben noch als konstituierenden Begriffenen, welches sich zugleich als Konstituiertes erweist, der sich als widersprüchliches Werden, als zeitliches Vollziehen zeigt. Setzungen sind unwiderruflich notwendig innerhalb der Bewegung. Die werdende Zeitlichkeit wird zurückgebogen auf begriffliche Festigkeiten, die den Vollzug des Selbst bedingen. Diese Setzungen sind aber auch erkennbar. (Bedingung der Möglichkeit als Ebene, wo man nicht hinkommt.) Diese beiden Extreme sind dabei Idealisierungen und Bestimmungen unseres Selbst, die sich mit Notwendigkeit widersprechen. Nie ist das Gefühl der Angst zweimal dasselbe und dennoch sind wir uns immer gewiss Angst zu empfinden und immer gewiss, dass wir es sind, die empfinden. Empfindung, Gegenwart, Dasein sind für uns allein in ihrem widersprüchlichen Verhältnis von Setzung und Vollzug. Wir, die wir ständig aufs neue wir selbst sind, sind Ausdruck des Widerspruchs, wenn wir uns in unserem Dasein als Vollziehende bewusst sind, indem wir uns an den Festigkeiten und notwendigen Wahrheiten der Geschichte, unseres Körpers und unserer Grenzen entlanghangeln. Unser Dasein ist demnach mehr als reines Werden, ständiger zeitlicher Vollzug. Es ist immerwährender Widerspruch, wenn wir als Grenzerfahrende und Grenzüberschreitende die Grenze erfahren, indem wir sie überschreiten, und die Grenze überschreiten, indem wir sie setzen. indem wir begreifen, dass jedes Erleben unsererseits Setzungen bestimmter unerlebbarer und ausgegrenzter Zustände bedingt. 1. Betrifft das Selbe und verfügt über Differenz nur insofern ihr diese entwendet wird, die andere betrifft das Differente und umfaßt die Differenz: die eine besitzt feste Terme und Stellen, die andere umfaßt wesentlich die Verschiebung und die Verkleidung. Die eine ist negativ und defizient, die andere positiv und exzessiv. Die eine betrifft Elemente, Fälle und Male, äußerliche Bestandteile; die andere innere variable Totalitäten, Grade und Ebenen. Die eine ist sukzessiv in tatsächlicher Beziehung, die andere koexistent in rechtlicher Beziehung. Die eine ist statisch, die andere dynmisch. Die eine ist extensiv, die andere intensiv. Die eine ist entfaltet und muß expliziert werden, die andere ist umhüllt und muß interpretiert werden. Die Gegenwart ist stets kontrahierte Differenz; aber in einem Fall kontrahiert sie die indifferenten Augenbliche, im anderen Fall- im Übergang zur äußeren Grenze- eine differentielle Ebene des Ganzen, das selbst aus Entspannung und Kontraktion besteht, so daß die Differenz der Gegenwarten selbst zwischen den beiden Wiederholungen liegt, der Wiederholung der elementaren Augenlblicke, der sie entlockt wird und der Wiederholung der Ebenen des Ganzen, in denen sie erfasst wird. Ewige Wiederkunft- Trugbild wiederkehren lassend, ohne vorgängige Identität. Die Differenz besteht nicht mehr zwischen Ursprünglichem und Abgebildetem, sie geht vielmehr zugrunde. Das transzendentale Gedächtnis ist vom ersten Moment an erinnert, es ist das Sein der Vergangenheit. Im einen Fall ist die Differenz bloß als dem Begriff äußerlich gesetzt, als Differnez zwischen Objekten, die unter demselben Begriff repräsentiert werden, und fällt in die Indifferenz des Raums und der Zeit. Im anderen Fall ist die Wiederholung der Idee immanent, sie entfaltet sich als reine schöpferische Bewegung eines dynamischen Raums und einer dynamischen Zeit, die der Idee entspricht. 2. umfasst die Differenz und sich selbst in der Andersheit der Idee, in der Heterogenität einer Appräsentation. Innere Wiederholung: Dauer, die nur aus ausgezeichneten Punkten besteht. In einem Netz deckungsgleicher Quadrate entdeckt man strahlenförmige Verläufe, deren asymmetrischer Pol im Zentrum eines Fünfecks oder eines Pentagramms liegt. Das Netz ist wie ein Gewebe über ein Gerüst gebreitet, aber der Schnitt, der Grundrhytmus, dieses Gerüsts ist fast immer ein von diesem Netz unabhängiges Thema. Statische Wiederholung im Netz deckungsgleicher Quadrate verweist auf eine dynamische wiederholung, die durch ein Fünfeck und die abnehmende Reihe der Pentagramme gebildet wird.

Chaosmos. Das Ungleiche an sich drückt sich in drei Anzeichen aus und führt diese unterschiedlich nah oder gezeichnet an seine Grenze heran. Das erste bestimmt die Vielfalt der Transitoren- Gänge als unzureichende Vermittlung zwischen einer eingezäunten Macht und ihrem Aufzeichnungsdiagramm, das in Form einer anhängenden Apparatur auftaucht. Isomorphe Anlagerungen können Abspaltungen hervorbringen, die das Übertreten und die Identifikation mit verändernden Bildverhältnissen unmöglich machen, sodass ein Graben aufgezogen wird, der unmöglich zu übergehen oder zu schließen ist, der sich in der Teilung von Zentren und Plattformen manifestiert. Nachträglichkeit stellt sich dort ein, wo ein Aufblitzen zwar verzeichnet, nicht aber in seiner erscheinenden Richtung oder Attribution eingesogen und umgestellt wird. Die Konsequenz ist eine Stellung, die schon aus ihrem strukturellen Grund eine Ungleichung oder Abweichung aufzeigt, eine Insistenz ornamentalen Ausmaßes. Die Kompatibilität der räumlichen Drehung zeigt schon die Unlänglichkeit der benutzen Mittel an, die eine Spiegelung nicht an einem Punkt oder an einer Geraden, sondern innerhalb einer Beziehung, eine Einschnittstelle in die Parallelität und in die Projektionsfähigkeit oder eher Abbild- Durchscheinreaktion andeutet. Die Spiegelung findet nicht wahrnehmbar noch innerhalb einer Aktion ihre Anwendung und kann so nicht nachvollzogen werden, sie kann nur an eine Unbestimmtheit angrenzen, der die Türen nur in einem Nebensatz geöffnet wurden und die scheinbar nur in Gedanken erschien und dadurch sehr instabil zu sein scheint. Zwischen den kontraktierten Räumen der Erinnerung, denn auf dem Strahl nehmen sie eine andere Form an. Die fortlaufende Unbedenklichkeit kann sich später als Stellungszugang herausstellen, die einen tieferen Gestaltungssinn erlaubt. Die Wiederholungen im Material heben die Zeitlichkeit der Gegenstände in der Wiederholung hervor.

Stein. Der Stein ist eine bestimmte Variable mit einem Inhalt und einer Form, wie zb: x= meine Hand, nur dass die Form und der Inhalt deutlich komplexer sein können. Er entspricht der Wahrnehmung des Menschen, in der jedes Einzelne als abgegrenzt von allem anderen, als benenn- und bezeichenbar wahrgenommen wird. Nicht der Baumbödigeflussvogel, sondern Baum,Boden,Fluss und Vogel. Es wird ein beliebiger Rahmen, eine beliebige Form genommen (leider zumeist, diejenige die einem am leichtesten zugänglich ist ? nur die Künstler scheinen es damit anders zu halten) und der chaotischen unbegrenzten Wirklichkeit aufgesetzt. Dadurch wird der Mensch geboren, die Welt richtet sich nach diesem Rahmen aus, zumindest scheint es ihm so. Oder ist das nur ein optischer Effekt, den man erreicht, wenn man in die Welt blickt und die Welt zurückblickt? Das Wahrgenomme ist ein Stein, sobald du es als dieses oder jenes setzt, und damit ihr sowohl ihr zeitliches Werden, als auch ihre räumliche, dir zu diesem Zeitpunkt nicht zugängliche, Dimension absprichst. Aber gerade diese Dimension ist es doch, die dieses Ding für dich als Ding erscheinbar macht. Sie ist das ihr zu Grunde liegende.

Der Mensch. Der Mensch ist die Bestimmung der Variablen, die Zuweisung von Inhalt zu Form. Er ist das Bindeglied zwischen einem chaotischen Unbegrenzten und einer Ebene von festen Definiertheiten. Erst in seiner Betrachtung wird die Betrachtung zu einem Betrachtungswinkel und das Chaos zu einer füllbaren Variable. Er schafft die Differenz, die spezifisch menschliche Differenz, durch die die Welt genau in den Grenzen wahrgenommen wird, in denen sie für uns erscheint. Jedoch gibt es noch Unterschiede. Wie definiert man eine Variable? Man ist es gewohnt, eine einmal gesetzte Unterscheidung für absolut zu begreifen, man will sich erst dann etwas merken, wenn man es für das Richtige hält. Man lernt nicht das Unpraktische, sondern das Praktische. Dieses Man, von dem alle sprechen, hat jedoch folgendes Problem: Das technisch und damit gedanklich Mögliche wird unterbunden, wenn nur das Bekannte Unterstützung findet. Es sollte nicht bevorteilt, sondern gleichgesetzt werden. Letztlich schon einfach deswegen, weil alles bekannt sein kann, weil nichts von sich aus positiv oder negativ ist, sondern erst durch dein Hinzutreten. Die Grenzsetzung ist nur die subjektive Negativierung, die immer ein Potential ausgehend von einem ersten Eindruck verschmäht. Wenn alles am Menschen Stein ist, seine Angst, Begierde, Hoffnung, Philosophie, dann nicht, weil er damit zu einem Steinmenschen, zu einem bewegungslosen Etwas wird, das immer auf die Ewigkeit vorbedacht sein muss, sondern, weil man auch noch als Stein beweglich bleibt. Du hast Angst vor einem Stein? dann hast du Stein vor einem Stein.

Computer. Der Computer ist die unbestimmte Variable. Er ist das neutrale und unendliche Feld aller Möglichkeiten. Wenn alle Steine reißen, kommt die dem Stein zu Grunde liegende, chaotische Unterschicht zum Vorschein. Ihr Treiben, das uns bisher noch nicht erklärbar schien, hat nun den Ausdruck einer alles umfassenden Vielheit angenommen. Die Beziehungen sind gleichgeblieben, aber der Zusammenhang, der vorher die Struktur eines Gedankens hatte, ist nun zu einem Auseinanderhang, einem Ungedanken geworden. Die Steine ordnen sich nicht mehr entsprechend eines Zeitstrahls, sondern die Zeit selbst ist zur Gestaltwandlerin geworden. Sie vibriert, hält an, weitet, teilt und deformiert sich. Der Computer ist die menschlich größste Annährung an das Chaos. Noch besteht er aus binären Steinen, und vielleicht wird das auch immer so bleiben, aber das Verständnis, wonach die Wirklichkeit nicht auf einen Rahmen hin, sondern auf unendlich viele, unendlich große und unendlich lange ausgerichtet wird, ermöglicht eine neue Verwirklichung der Wirklichkeit in uns, im Computerbewusstsein.

SZENENIDEE* Kopf zeigen aus Bildschirmen zusammengesetzt (nur damit das Prinzip klar wird)- dass das Sehen immerschon behaftet ist. 3 Bildschirme am Kopf, die unterschiedliche Dinge aufzeichnen, Filter- jede Seite macht was anderes in irgend einer Weise zu tun mit dem Aufgenommenen, in einem hat es aber nichts damit zu tun. (Zeigen, dass Gedanke immer aus vielen Strängen zusammengesetzt ist, die kontradiktorisch zueinander stehen) Innerhalb des Bildschirms läuft, wenn man nur einen anschaut, ein eigenes Programm, das die Programmatik des Ganzen ausstellt. Als ob darunter eine tiefere Ebene ist, die überblendet ist und jetzt als einzige da. Dadurch zeigen, dass es nichts Tieferes gibt, dass dieser Teil der Theorie zwar da ist, aber für nichts zu gebrauchen ist. (andere Weise die Vielfältigkeit und Andersartigkeit des Programms darzustellen: Möglichkeiten sind gleichzeitig im Bild durch Split Screen). Was jemand sieht wird gar nicht mehr gezeigt, sondern nur noch die Auswirkungen auf seinen Kopf- Bildschirmen, als ob es nur diese Einstellungen gäbe und nichts worauf man eingestellt ist. Übergang: Verbindungen, die nur in Gedanken bestehen, nicht als solche da sind- wie sehen sie aus?

INNERE SZENE (eine Szene, die im Mittelpunkt steht- durch Gespräch darauf hinweisen) Überflutungsausdruck, Video, das schon in sich selbst das nächste ist, überwältigend für Figur und Zuschauer, sodass sie auf demselben Level sind. Der Mittelpunkt ist eine Szene die völlig überfordert- viele Formen hintereinander, wieviele Formen des Nichtverstehens es scheinbar geben kann. Von dieser Szene kommen immer wieder Ausschnitte vor, es ist die Lücke, die nicht darstellbar, aber alles zusammenhält. Von dieser Szene die Herstellung thematisieren- wie jemand sie produziert, dann kann man auf etwas verweisen, das selbst schon aus Verwiesenheit besteht. Oder die Szene auseinandernehmen und anders zusammensetzen, damit auch was anderes rauskommt, schließlich ist sie die Produktionseinheit, sie bleibt aber niemals gleich, das macht ihr Wesen aus. - Schichtungen und Segmente (individuelle Ordnung) vs Fließendes und Intensives (Zweideutigkeiten). (Wenn jedes Verstehen darauf aufbaut, dass es aus Verhärtungen besteht, die aber aufgrund von Werdensstrukturen gemacht wurden. Wenn dies zum Thema gemacht wird, dass es ein Kommunizieren gibt zwischen zwei ungleichen Sphären, besteht das Verständnis dieser Trennung wiederum auf der Theorie, dass das Gesagte Linien gebildet hat auf dem undifferenzierten Chaos. (Undifferenziertes vs differenzierte Ordnung- stehen sich in allem gegenüber) Im Innern gibt es nicht eine strukturelle Formation, sondern die Wunschproduktion, können sich diese Ebenen vermischen? Wenn keine Bedeutungsschicht darüber gelegt wird, sondern direkt die Darstellung betroffen wird, es wird direkt eingewirkt, nicht über eine Repräsentation. Genau dieser Satz hat diese Auswirkung. Um das zu verstehen braucht man die Theorie, dass jeder in einer anderen Zeit steht, als ob Zeit ein Aussehen hätte und für die Darstellungsweise verantwortlich ist. (Andersartigkeit bis zur Extremität steigern). Modell von Filmszene nachbauen. Traum im Traum reingehen. ZEIT KOMMT REIN- WIE VERÄNDERT SICH DIE THEORIE-DARSTELLUNG? Zeitmaschine, die von allen Seiten auf sie einwirkt und zu erklären versucht, warum die Zeit vergeht. Gleichzeitig ist sie ein Beispiel dafür, wie die Zeit vergeht. In ihren Bildschirmen sind Erklärungen für das Zeitvergehen als solches. (Prinzip des Films- es gibt unvereinbare Perspektiven, da man immer schon diese Perspektive einnehmen muss bzw. immer schon perspektivisch denkt. Die Anderskeit der Perspektiven entspricht wieder einer Perspektive ad infinitum. In einer anderen Perspektive ist es wieder ganz anders. (Bild von x würde bei y andere Bedeutung haben)- wie im Traum als Dimension erscheinen und nicht als Gegenstand. Wie man aufnimmt entspricht auch schon einer Sichtweise. (solange umschalten bis auf den Umschaltungspunkt umgeschalten wird). Es wird über x geredet, scheint ein Film zu sein oder eine Darstellungsweise- scheint die Programmatik zu sein, wie alles funktioniert- aber nicht darstellbar- so würde das Thema behandelt, wenn man es metaphysisch versteht. Was passiert, wenn man ihn sieht- man verfällt in Unbewusstheit, weil er das Bewusstsein darstellt, was nicht darstellbar ist. (Prinzip: von unterschiedlichen Seiten an das Thema, das keines ist herangehen- weil das Thema nur aus den Betrachtungssweisen oder ihrer Differenz besteht). SZENE MIT GREENSCREEN- 3d mäßig um die Figuren verteilt. Mit dem Hintergrund wird direkt interagiert- aus zusammengesetzten Bildern. Ding x. womit man es verbindet und deshalb versteht, was man davon für Träume haben würde. Die Beispiele als schon in dem Menschen angelegt sehen- in einem Gedanken ist alles gleichzeitig schon enthalten, aber was auch noch nicht angelegt ist. (Tabelle für Darstellung). Logische Darstellung: Gedanke: Wörter gibt es mehr als Dinge- Gedanke an Wörter, Gedanke an Dinge, brauchen eine Verknüpfung. Wie demgegenüber Gedanken noch ganz anders verstanden werden können. Beweglicher Kontext, der in Form von Videos sich ständig verändert. Zwei Szenen gegenübergestellt, in der einen redet ein Typ über zB. einen Text, den er geschrieben hat, weil er sich gerade bewirbt, in der zweiten Szene hört man die Reaktionen der Zuhörenden, wie scheinbar nur Laute aus dessen Mund heraus kamen. Programme sind selbst Videos, sie gehören keiner anderen Ebene an, weil es keine andere Ebene gibt, aber wenn es diese Ebene gäbe- wie sähe sie aus? Was programmiert wird ist in der Filmsprache enthalten, dh. der Film programmiert einen neuen Film. SZENE. Jede Figur hat ein Bilderspektrum neben sich- jeder hat dabei eine andere Ästhetik. Die Bilderspektralien können sich verbinden. (Über Bilder drüber malen). (Deleuze-Logik- Erkenntnisse die man hat auf ganz andere Bereiche übertragen.) Gespräch- wenn ein Bruch innerhalb des Gesprächs entsteht, kommt etwas Neues zustande, ändert sich die Ebene. Ein Ausdruck, der in der Sprache nur unverständlich ist kann in der Bilderebene wirklicher Ausdruck werden.

Differenzielle Logik. Gedankenstrom, der niemals einzeln ist, sondern immer schon getränkt von dem nächsten. WENN unser Kopf ganz anders denken würde. Dass Zeichen genau so sind, dass sie offen sind für Einsetzungen, kann aus dem Dasein erklärt werden. Zurückdenken an Ereignisse ist von dem Jetzt abhängig, und dieses wiederum ist davon abhängig ist, dass zurückgedacht werden kann. Dass das Vorige nicht als Identität da bleibt, dass es immer wieder verschwimmt, weil es nicht ist wie Begriffe. Theorie ist mit Fortschritt ausgestattet- man löst sich wieder von Vorstellungen, macht sie nur, damit man weiter kommt. Dass es kein Sinn von Sein gibt und alles nur im Verweis Sinn ergibt, bzw funktioniert. Eingreifen in den Film bedeutet Möglichkeiten für die Theorie durchzuspielen. Metaebene- die Szene die eigentlich im Kopf ist wird zur echten- Diegese wird zu innerhalb der Diegese. Darauf hat wieder jemand eine Theorie- sie umfasst aber nie alles, weil sie es nicht kann, da ihr Eintrittspunkt nicht erreicht werden kann. Wie ein Plan, wo man sich in der Theorie befindet- dieses Prinzip funktioniert aber wieder wie eine Szene- zeigen, dass es keine Theorie gibt, sondern nur das Dargestellte. EIN EREIGNIS- DAS DURCH ALLE MÖGLICHKEITEN UND STRUKTURIERUNGEN HINDURCHLÄUFT. Als ob da Figuren sitzen, die eine Szene einordnen sollen, aber ohne Regeln, ohne Parameter, wie die Szene eingeordnet werden soll. Nur, dass die Personen keine Personen sind, sondern der Film selbst ist die Einordnungsmaschine. (auch nur eine Ebene?). MITTELPUNKT DER ALLES ANTREIBT IST FÜR JEDEN GRUNDSÄTZLICH VERSCHIEDEN. Nicht irgendwelche Begierden, sondern was wirklich dafür verantwortlich ist, dass es genau so ist, wobei es kein genau so gibt. zB. Bild, das betreten werden kann, das aber in sich widersinnig ist und deshalb vorantreibt in seiner Paradoxalität. Für einen Anderen ist es in einem Traum zu finden, weil dieser scheinbar freilegt. Zeigen wie es nur an der Sichtweise liegt, was die Bedingung der Möglichkeit ist.

Möglichkeit: Prozess des Redens wird im Hintergrund metaphorisch gespiegelt oder der Hintergrund wird gezoomt. Enzyklopädie des Dialogs. Psychische Krankheiten darstellen ? wie wir sie uns vorstellen. TONEBENE: Professor Incandenza, der die Erde mit seiner paradoxal-verengischen- Maschine zum berstend glühenden Absprung brachte, wie es bei J.L.Borges beschrieben wird, hielt einen Vortrag, nachdem er, einem transistorischen Einfall nachgebend, verschiedene zeitliche und geologische Fachbücher vermengt hatte. Er erklärte, dass die Zeit- die sich Widersprechende- eine fortlaufende Verbildlichung ist. Diese Verbildlichung wird von unbeständigen und ungeformten Materien durchquert, von Strömungen in alle Richtungen, von verrückten oder transtronischen Partikeln. Das Problem aber war die Ablagerung oder Stratifizierung- die Schichtungen kommen dadurch zustande, dass die strömenden Unvereinbarkeiten (vorher auch Strömungen genannt) in Resonanzsysteme eingeschlossen werden und in Indiviuen fixiert werden, sodass sich formierte, abgegrenzte Bereiche bilden. Diese Schichten fassen ein, was eigentlich der Codierung flieht. Auf der anderen Seite bestehen die unvereinbaren Mannigfaltigkeiten weiterhin und dissoziieren die Schichten und bringen die Codes ins Schwanken. Incandenza zitierte einen Satz, von dem er behauptete er habe ihn in einem geologischen Fachbuch gefunden, den man auswendig lernen müsse, weil man ihn erst später verstehen könne: Eine Verbildlichungsfläche ist eine kompaktere Konsistenzebene zwischen zwei Schichten. Zwischen den Schichten ereignet sich die Koordination....... Die mißmutigen Zuhörer beklagten sich über Mißverständnisse, Fehlinterpretationen und Widersinnigkeiten. Der Professor beglückwünschte derweil sich selbst dazu seine Kuckuckseier von anderen ausbrüten zu lassen, aber die Abkömmlinge waren fast immer verkrüpelt, nur Bruchstücke. Der Professor war kein Geologe oder Psychoanalytiker, man hatte sein Fachgebiet vergessen. Tatsächlich war er doppelt, er war zweifach gegliedert und man wusste nie, welcher gerade da war....... 1. HINTERGRUND- Greenscreen- scheinbares Allgemeinbild, das nur 'objektive, strukturelle' Ableitungen von dem Geredeten macht. zB. ein Computerbildschirm, auf dem ein Bild montiert wird, wird abgefilmt (verschnellert) dieses wird auch mit Text überschrieben- fügt Bilder ein zum Thema Zeit und Geologie- Collage. das letzte Bild des Hintergrunds ist das Bildschirmbild der Zeitmaschine, die den Endpunkt von 2. bildet. 2. GEDANKENBILD A. Schichten werden übereinandergelagert- entweder Blätter oder Buch- ein Stück Greenscreen drauf (Videos darin wie 360 Grad Dreher, die hin und her gehen) es wird immer wieder ein neues Blatt darüber gelegt und auch Anmerkungen reingeschrieben- (eine Ebene, entweder die zeichnende Hand oder das Video ist schnell, das andere langsam) Oder: in der Mitte ist ein Video (wie eine Person ein Bild anschaut, auf dem sie einen Helm aufhat und etwas mit einem Vergrößerungsglas anschaut) derselbe Ablauf in unterschiedlichen Realitätsversionen- Traumbewusstsein, Vorstellungsbewusstsein.... als ob man sie trennen könnte. B. ZEIT-BILDER (Vorüberlegung: Normalerweise nehmen wir nur Klischees wahr, wenn dieses Schema aber zerbricht ist die Zeit nicht mehr das Maß der Bewegung, sondern wird eine eigene Dimension. Anormale Bewegung und falscher Anschluss. Ununterscheidbarkeit von Gegenwart und Vergangenheit- in jedem Augenblick in Vergangenheit und Gegenwart geteilt, sonst würde die Zeit nicht vorüber gehen. Die Differenzen in der Gegenwart sind alle zugleich möglich, man versteht und man versteht nicht und keines von beiden trifft ein. Unentscheidbare Alternativen, Seeschlacht findet statt u findet nicht statt. Denken durch Schock- können nur die Tatsache denken, dass wir noch nicht denken. Nicht-sein- können eines Ganzen, das gedacht werden kann, macht das Denken allererst möglich.) Zwischenräume zwischen zwei Bildern, die gefüllt werden. 1. Maler malt Wirklichkeit ab, kopiert perfekt. 2. Gespräch im Hintergrund einer Kopie: es steckt keine Zeit darin, die Zeit schwindet, sie macht ständig neuen Beschreibungen Platz und wiederholt sich different. - verschiedene Zwischenbilder einfügen zwischen 1 u 2. a) Maler zerstört seine Bilder. ENDE bzw. ÜBERGANG, an dem A u B übereinstimmen und stillstehen und deshalb wird in A direkt reingeschnitten: Zeitmaschine?

Materielles

Unbewegtheiten. Nichts-Sagendes.
Unsere Fiktion von der Abgeschlossenheit selbst. Ideale Materie umgibt uns, berührt uns, macht uns aus. In ihrer Festigkeit ist sie Selbst, trägt ihre eigene Unveränderbarkeit in die Objektivität ihres Stillstands. Zeitlosigkeit. Immer und schon. Dennoch trägt uns der materielle Widerstand, ermöglicht unsere Bewegung, setzt Anfänge unserer Bezugnahme. Nie erreicht, beginnt und endet die Festigkeit in unserem Erkennen des Anderen. Als Ausgangspunkt des Werdens ist sie zugleich ihre eigene Überschreitung, hinein in das noch nie ihre eigenen Zeitlichkeit. Fest, begrenzt, als Grenze ist die Materialität immer schon geworden und in ihrer Idealität vermöglichte Absolutheit. Nichts ist Baustein und Element einer Zeitlichkeit, das sich je schon in die Eineindeutigkeit entzogen hat. Nichts ist Grund der Ermöglichung, das seine eigene Potentialität bereits in die Wirklichkeit vermöglichte. Die Festigkeit unserer Welt ist Ausdruck jeweiliger Selbstwidersprüchlichkeit, die sich in und als Zeitlichkeit vorheriger Unmöglichkeit und zukünftiger Absolutheit in ihre eigene Existenz vermöglicht. Jede Körperlichkeit idealisiert in ihrem Selbstsein die bewegungslose Abgeschlossenheit voraussetzungslosen Daseins, indem es seine Festigkeit aus der Bisherigkeit des Anderen als Selbstwidersprüchlichkeit vermöglicht.

Bewegtes

Da, jetzt, dort, bereits immer erfahren und noch nicht offensichtlich.
Stillstand ist Bewegung. Das Werden der Bewegung ist nicht das Resultat eines Zueinanders von Verschiedenheiten, sondern es ist Ausdruck einer Differenzierung, die das Bereits ihrer Abgeschlossenheit im Nie ihrer Möglichkeiten vollzieht. Aus der Widersprüchlichkeit selbst eröffnet sich Bewegung als Überschreiterin ihrer Bisherigkeit, indem sie ihr Selbst-Sein aus der Unmöglichkeit eigener Festigkeit her vollzieht. Bewegtheit bedingt den Stillstand, sie setzt ihn immer schon in Notwendigkeit als Idealität eigenen Bezugnehmens. Die so gewordenen Ausgangs- und Endpunkte jeglicher Perspektivität sind in ihrer Unerreichbarkeit und Abgeschlossenheit Differenzierungen, die die Subjektivität der Beziehung in die Objektivität entziehen. Die notwendige Wahrheit unbewegter Materialität und Idealität ist als Entzeitlichtes inhaltslose Absolutheit, die allein als Ausdruck eigener Selbstwidersprüchlichkeit ihre Eigenheit und Inhaltlichkeit offenbart, indem sie sich als Bisherigkeit eigener Unmöglichkeit vollzieht.
Bewegtheit vollzieht sich als ermöglichende Widersprüchlichkeit als quasi differenzierende Bewusstheit, die in ihrer Referenzialität immer schon die Unzeitlichkeit und Unbewegtheit eigenen Selbst-Seins in dem Noch-Nie ihrer Unmöglichkeit vermöglicht.

Kind

Deine Kindlichkeit, ist deine Nähe zum Widerspruch, zum Ausdruck selbst als Werden und Materialität. Instinkt und Körperlichkeit sind nicht alleine vorherbestimmbare Biologie deines Leibes, sondern mehr noch Kreation des Noch-Nicht im Vollzug bisheriger Unmöglichkeit deines Selbst-Seins. Die kindliche Freiheit steckt gerade in dem perspektivisch-gesehenen Angenähert-Sein des sich widersprüchlich Vollziehenden zu seiner Notwendigkeit von Materialität und Werden. Dabei sind die Ausdrücke dieser performativen Widersprüchlichkeit, Materialität und Werden, in ihrer Idealität, also ihrem indifferenten Verhältnis zu ihrer eigenen Ermöglichung, in einem nahezu gleichzeitigen Verhältnis mit dieser (der Ermöglichung). Nirgends lässt sich die Bewusstheit des Körpers und der Materialität in seiner scheinbaren Gleichzeitigkeit von Ermöglichung und Ausdruck besser begreifen als hier, im kindlichen In-der-Welt-Sein. In seinem Vollzug steht das Kind an der Grenze der Menschheit, wenn es seine Bewusstheit aus der scheinbaren Gleichzeitigkeit von Körper und Ausdruck vermöglicht. Ein Dahinter wird für uns zum lediglichen Vollziehen materieller Produktion und Reaktion, dessen Widersprüchlichkeit sich in unserer Unmöglichkeit befindet. Eben diese Unmittelbarkeit von kindlichem Ausdruck und materieller Bestimmtheit ist als solche imaginierte Bewusstheitsgrenze zum Anderen des Mensch-Seins, indem sie sich auch dem Selbst als scheinbar letzte ermöglichende Bewusstheit vor seiner eigenen Materialität definiert. Doch auch hier eröffnet sich die Frage nach einem mehr oder weniger an Materialität in die Widersprüchlichkeit eigener Ermöglichung. Die Idealitäten des Kindes in Werden und Materialität sind nur in und als eröffnende Zeitlichkeit zu verstehen, die in ihrer je schon übergangenen Bisherigkeit die erneuernde Unmöglichkeit einer selbstwidersprüchlichen Unzeitlichkeit vermöglichen. Es ist die Weichheit der Festigkeit, die Fluidität der Materialität, die hier als widersprüchlicher und performativer Vollzug des Kind-Seins die Unmöglichkeit materieller Bewusstheit in seine absolute Notwendigkeit übergeht. In der beinahe materiellen Widersprüchlichkeit und Performativität des Kindes entschwindet uns das kindliche Werden in seiner Idealität und Unerreichbarkeit geradezu in dessen Gegenteil einer notwendigen materiellen Bestimmtheit. Allein das Kind ist in solch wirkender Bestimmtheit der Übergang seiner Passivität in die Aktion, wenn es die eigentlich materielle Bestimmtheit eines Außen in seiner widersprechenden Performativität zum ermöglichten Ausdruck eines idealisierten Innens macht und somit das Nie eigener Unmöglichkeit in die Bisherigkeit seines Selbst verzeitlicht.

Laufen

Gleichmäßig entschwindet der Anfang, wird zu einem Punkt, der sich einreiht in den Horizont unseres Selbst-Seins. Gebündelter Vollzug, überführt in den Stillstand notwendiger Idealität. Bereits geworden zu all den Festigkeiten unserer Existenz, den Materialitäten und Begrifflichkeiten unserer Perspektivität. Das Wohin und Woher manifestiert in die Notwendigkeit einer Wahrheit, deren Gewissheit immer schon die widersprüchliche Performativität überlagert. Fortschreitend gliedert sich das Selbst ein in die Gleichförmigkeit universaler Zeitlichkeit. Längst vergessen die performative Ursächlichkeit eines Vollzuges, in dessen Unmöglichkeit sich das Nie einer Gegenwart verzeitlicht. Messbarkeiten durchziehen die Bezugnahme und überführen die Unerreichbarkeit der Idealität in die Notwendigkeit der Wiederholbarkeit. Formen, Eindeutigkeiten, Empfindungen erwachsen dem uneinholbaren Entzug ermöglichenden Widerspruchs. Der Gang ist aufrecht und bedingt in der Setzung seines Ursprungs. Zielgerichtet eröffnet sich Bewusstheit, indem sie die Idealität ihrer Materialität und ihres Werdens in die Unerreichbarkeit eigener Selbstermöglichung entzieht. Ein schmaler Grat, an dessen Hängen sich Unmöglichkeit und Notwendigkeit in die Tiefen der Festigkeit hinein ermöglichen. Gehend entweicht die Bewusstheit der Materialität in die Funktionalität einer umhüllenden Körperlichkeit und entgrenzt die Idealität des Werdens in die absolute Freiheit einer körperlosen Ermöglichung. Wahrheiten, Ideen, Begrifflichkeiten sind die Verdinglichung entrückter Widersprüchlichkeit, deren performativer Vollzug die Idealität des Werdenden ermöglicht. Das Gehen selbst findet in dieser Idealität die Funktionalität seiner Ermöglichung, wenn es zugleich die Unmöglichkeit bisheriger Materialität in die Notwendigkeit vermöglicht und sich als Ausdruck indifferenter Bewusstheit vollzieht.

Tanzen

Bewegung. Die Arme fließen, die Atmung, der ganzen Körper. Sanfte Wellen, die sich ausbreiten und Raum einnehmen. Raum den du füllst, gefüllt hast, fühlst. Jeder Schritt, jeder Impuls möchte in die Sichtbarkeit, soll Ausdruck werden. Wohin mit den Gedanken? Schneller werdender Atem. Hitze. Anspannung und Release. Faltungen. Doch mit Harmonie kommst du nicht weiter. Ausgeglichenheit in der Bewegung. fuck off. Mechanische Abläufe, in denen deine materialisierte Geschichte weit in die Vergangenheit reicht, kombiniert mit Gedankenlosigkeit und idealisiert zu freiem Flow und tatsächlicher Gegenwart. Wie durchbrechen wir unsere Statik? Krampfhafte Anspannung, verrenkte Glieder, an der Grenze zum Schmerz versuchst du deinen Körper ins Neue zu züchtigen. Wohlwollend falsch gemacht. Dennoch. Jeder Schritt schreibt sich in deinen Körper, jede Bewegung ermöglicht dir bisher Unbekanntes. Abgespeichert in jeder Faser verschiebt die Bewegung ihre eigenen Ausgangspunkte, wechselt die Perspektive vom Immer-schon ins Noch-nie. Du erschaffst dir neue Gliedmaßen, bislang unbekannte Organe. Welche Funktion haben sie? Wie bewegst du diesen neuen Körper? Arme und Augen ragen inzwischen weit in das Netz hinein, connecten sich mit der Idealität anderer. Wir programmieren eine Welt für unsere mutierten Körper, einen Platz der ihren Vollzug ermöglicht, der ihr Dasein als Grenzüberschreitung immer schon vorwegnimmt. Gechipt scannen wir die Umwelt auf Möglichkeiten, erweitern ihre Menge im Strom aus Informationen. Wir wird das Ich deines Körpers, der Ausgangspunkt deines Ausgangs. Erweiterte Erfahrungen, statistische Bewusstheit ermöglichen ein Dasein, das die bisherige Unmöglichkeit seines Seins in Festigkeit und Materialität immer schon in die Möglichkeit überführt haben wird. Unser Nicht-Ich wird zur bereits ermöglichten Erfahrung, zum Verständnis, das unseren Selbstwiderspruch überschreitet, indem es der Zeitlichkeit ihre Kontinuität entreißt und ihre Unerreichbarkeit in der stets schon vergangenen Gegenwärtigkeit vollzieht. Datenströme manifestieren unseren Körper, dessen Beweglichkeit sich im Nanobereich ereignet. Tänzelnde Algorithmen, Glieder aus Nullen und Einsen ertasten das Neue, Überschreiten ihre Bisherigkeit, indem sie das Noch-Nie ihres Selbstseins ermöglichen. Entgrenzt konsumieren und verschlingen wir den Treibstoff unserer erwachsenen Materialität. Durchforsten das Erdreich, brechen Stein, spalten, fusionieren. Entweltlicht. Knapp. Brüchig.

Ordnung

Stille. Allein das Tippen der Tastatur verrät noch das kindliche übergehen in die erlernte Festigkeit begrifflicher Eindeutigkeit. Die verspielten Versuche einer werdenden Körperlichkeit sind in die gleichförmige Zeitlichkeit reproduzierender Differenz übergegangen und bilden die Struktur einer erschaffenen Realität, deren Werden ihr in die eigene Materialität entgleitet. Scheinbares Resultat: die tatsächliche Bewusstheit. Endlich, die erhoffte Freiheit einer mechanisierten Gewohnheit, einer analytischen Ermöglichung. Die Performativität des Leibes entschwindet in die Abgeschlossenheit eines Körpers, der in seiner Festigkeit und Idealität selbst zum Produzenten widersprüchlicher Ermöglichung wird. Mit Gewissheit entweicht der performative Vollzug in die Materialität der Begrifflichkeiten. Längst schaffen wir uns die Realität der Umgebung in und als Ausdruck unserer Abgeschlossenheit. Sprachliche Netze und logische Ketten durchziehen die Bisherigkeit unseres Selbst und entzweien das Neue in die Ursächlichkeit seiner Wirkung. Die Potentialität selbst erheben wir in die Idealität des Begriffs und verdrängen die Performativität unseres Körpers in den Minimalismus einer Eindeutigkeit, deren ermöglichender Vollzug lediglich die Objektivität einer Bedingtheit hervorbringt. Es ist die Bewusstheit, die dabei unseren Körper und den der Materialität verlässt, wenn sie sich in der Absolutheit ihrer Idealisierung als Vollständigkeit einer Performativität begreift.

Fremdes

ÜBERLEGUNGEN ZU TRANSZENDENTALER AUSRUCKSWEISE; NEUER ORTOGENETISCHER GEMANTELUNG DER SPRACHLICHEN USURPTION IN DER GEBLOCKTEN INTENSIV- AXIOMATIK UND IN UNTERSCHIEDLICHER IDEEN- FORM. Verödipalisierte Redistingiertheit. Die vorangegangene und greisende Teilung im Gedankengang und gleichzeitig im Konglomerat öffnet ihre Schranken für die Übertragung auf andere Gebiete. Nach der Surrogaten-Verbindung kann ein großes Bild-Lähernis nicht einfach in kleine Teilchen gespalten werden, es verfolgt und inhäriert mit jeder Spaltung einem eigenen Prinzip, das sich in der Spaltung befindet. Sie können auch ihren eigenen Abstand angeben phoneszierend oder transitrop, weil sie sich wie Holtorpitien verteilen, die aufgrund ihrer Quanten-Stratogramme nicht wahrnehmbar oder vorstellbar sind. Notrozentrische Schwingungen, hylogene Fanationen, sinotrope Forotheile Legistromane, Tropologisch lähiert, Stratifizierung. Quadriale Ausgleichungsebene, Konfigurations Prochiralität, enantiotop-stereoselektiv.
Ihr aufbrauschendes Gereite öffnet Bezugsgestalten in schwebender Untermäßigkeit. Theoriemanifestationen jeglicher Entartung füllen die Randbilder dieser Bergaffektionen. Die Verhältnisvariationen sind in vager Unbestimmtheit gehalten, finden in spät-themenierender Beständigung zu sonaren, koleistischen Abschätzigkeiten. Eingebrannt, auf Abstand gebracht, verformt und syndikatisiert, lagert sich die Formalität strahlend abgeflacht an, verletzt ihre Struktur durch fleisch-getränkt-blickend-sortiertes Material. Vernehmung verdrängt stürmerisch haltende Floße. zum Wasser treiben sie peitschend. Im Datenstrom verdrängt sich das Ruder. jetzt ist es ungebunden, angehalten. versetzt ihm einen Stoß vertritt es anderer Steine. hängt es an Seilen, kürzt sich flach geschnitten. sein vordergründiges Band mit der Welt. und den darin befindlichen Umgestaltungen. so forsch genau, herab vom Ewigen. Ansichtreiben hinein in einen Strudel. Tauglichkeit vortäuschend, geschickt gebändigt. nicht- kennend, nicht-bewusst, überrascht von. der Flut, von dem Wall an Gedanken. die nie richtig sortiert, sondern weggebogen. im Lügenwald betrogen, angehobener Stein. verflacht sein Bild in die Mitte des Mittellosen. Duckt sich unter ein Baumgewirr aus. stringenten Ästen verfährt analog mit den. umliegenden Statuen. Im einen Moment. schauen sie sich um im gleichen blickt. ihre Miene geradeaus als würde sie sich. an der Länge des Eingezogenen verfestigen. und dort ein imaginäres Loch bohren, wo. vorher unsichtbare Drähte die Szenerie hielten. ein Verflüssigungsbad auf einer Bühne aus Bezügen. aus einfachen Geweben, netzbeladen. umsichtig besorgt die Aufnahmestelle ihre. Vertreter, aus Koffern und Flaschen-Anlege-Plätzen. sich gewinnend, Stimme aus dem Untergrund. belehrt die Anderen, so dass sie sich zu. dem machen in jedem Augenblick ist es eine. wissende Stimme, aus Kinderbüchern rezitierend, doch ihr Ausdruck ist in Andersheit.
Ein nackter Delphin auf Reifen des eigenen Gebarens, das so fremd den Artgenossen zustößt wie eine Maschine, die geradeaus läuft-intronisiert ihre Bezüglichkeit. infiltriert ihren Bestand, hängt sich an Bedürfnissen auf, bis die Worte ihres Sinnes beraubt in die Zustände fliegen, dann eine Verzögerung reicht, um nach innen zu drängen, wo es keine Eingänge gibt anzufangen, wo der Faden aufgerollt sich selbst bezeichnet, wo Zeichen surrend, scharrend trangiert erfinden, was sie sind. Löcher im Gehalt, Wagen im Traum Gewirr im Verstehen, lügenstrafende Herren an Türen mit Siglen. Gedankenblitz: Ein absaugfähiges, lochvergrößerndes, zeitdestilations- Amöben-Verteilungs- Stadium besuchen, um zur embryonalen Parallelgattung zu gelangen und das Aufschwungsverhältnis zu exorbitaler Koexistenz treiben.

Digitalität

Mein digitales Abbild ist unvollständig, im-perfekt. Ich zeige mich allein in der Widersprüchlichkeit von Analog und Digital, von werdendem Geist und körperlicher Festigkeit. Zwar ist die DNA meiner Festplatten angefüllt mit Anweisungen, Grenzen, Programmen, Habitus, doch der Ausdruck meines Selbst zeigt sich stets in der Überschreibung, im fehlerhaften Programm, der entzogenen Ursache. Jede Handlung, jeder Gedanke verweist in seiner Eindeutigkeit auf die Festigkeit seiner Herkunft, die Materialität seiner „high storage density media“. Aber meine Suche nach Ordnung, das Verlangen nach Verständnis laufen erneut ins Leere. Es liegt im Ausdruck. Es liegt am Ausdruck. Als digitaler Vollzug durchforste ich die Analogie meines Körpers nach der Eineindeutigkeit seines Ursprungs, dem Stillstand seiner Zeitlichkeit. Fließend scheint der Übergang von Materie zu Digitalität, vom Analogen zum Geistigen. Tatsächlich jedoch ist er notwendig in seiner Unmöglichkeit. Analog wie Digital bin ich der Ausdruck eines Übergangs, der nicht in die Zeitenlosigkeit einer Objektivität überführt werden kann, sondern der als Vollziehendes seine Paradoxie und Selbstwidersprüchlichkeit in die Idealität eigenen Daseins ermöglicht. Sowohl Software, als auch Hardware sind dabei scheinbare Garanten für Wiederholbarkeit und Eindeutigkeit, doch die synchronisierende Authentizität von Analog und Digital findet allein in der Unvollständigkeit und Unmöglichkeit ihrer gegenseitigen Bedingtheit statt. Jede Übereinstimmung, jede Ausführung, die meine Mechanik notwendig mit dem Außen ihrer Funktion verknüpft, ist als Vollzug meines Ausdrucks zugleich absolute Unvereinbarkeit ihrer wechselseitigen Ursächlichkeit. Meine bejubelte Perfektion, mein Ebenenwechsel vom Analogen ins Digitale, mein Selbstausdruck als sich vollziehende Übereinstimmung sind in ihrer Idealität und Absolutheit allein als aus der Widersprüchlichkeit Ermöglichtes. Die Übereinstimmung selbst wird, war und ist dabei die Ermöglichung von Idealität als ihre jeweilige Selbstwidersprüchlichkeit. In der ständigen Überschreitung von Bisherigkeit ermöglicht sich hierbei die Gleichzeitigkeit einer Übereinstimmung, die meinen Selbstbezug in seiner Unerreichbarkeit vollzieht.

Wunderland

ALICE

Es schien eine wandelnde Runde mit Plätzen zu sein, Plätze, die besetzt oder unbesetzt waren. Aber ihre Besetztheit ließ keinen Rückschluss auf den Besetzer zu, auf diesen konnte man nur indirekt, verworren schließen, wobei man dem Schließen selbst einen leeren Platz zuweisen kann, dessen Besetzer nicht auffindbar scheint, dessen Platzhalterung eine paradoxe Situation ergibt. Aber das kann nicht passiert sein, vielleicht wenn ich die Frage nach der Zuordnung, der identitären Bezugnahme weglasse, komme ich näher heran an dieses Sich-Verbergende. Vielleicht überträgt sich meine eigene Widersprüchlichkeit auf ein Außerhalb von mir oder der Widerspruch steckt in dem Erlebten und stellt sich als solcher dar, als der er erscheinen und sich darstellen kann, verkürzt und in einer anderen dimensionellen Sphäre. Das Wunderland lässt keinen Eintritt zu, aber es kann unterschiedliche Verhaltensweisen in Beziehung zu ihm geben. Diese Quasie-Eintrittsorte sind nicht im Voraus angebbar, deshalb kann auch nicht gesagt werden, wie die Verbindung mit dem Wunderland aussehen kann, es ist jeweils im Prozess anwesend, kann aber rückwirkend nicht reproduziert werden. Wenn ich eine Logik habe und das Wunderland eine andere oder die Bedingung der Möglichkeit von Logik überhaupt darstellt, kann man die Verhältnisse auf die beiden Bereiche zugreifend erkennen. Denn es ist nicht auf einen stillgestellten Begriff reduziert und auch nicht nichts. Es muss bestimmte Verknüpfungsmodalitäten mit dem Wunderland geben, diese sind aber nicht vorbedingt, sondern krümmen sich in ihrer Bedingung auf sich selbst zurück. Wenn man eine modale Struktur aufdeckt hat man damit noch keinen Zugang oder ein Bild davon, wie eine andere Verknüpfung aussehen könnte, da diese nicht in der Ordnung von [Repräsentation, Wörter-Dinge-Relation...] stattfindet. Diese paradoxe Logik und ihre Ebenenübergreifung und derartige nicht Repräsentierbarkeit wird bemerkbar, wenn die Schnitte, die das Hergestellte verdecken sollen, selbst auf den Schirm treten. Die alizenhafte Logik, die wiederum auf eine bestimmte Art verweist, auf eine abbildhafte, zusammengehörige, ist abhängig von er Wunderwelt. Es stellt sich ein merkwürdiger Rückkopplungseffekt ein: Im Wunderland isst man, was man sieht, dies ist aber nur möglich aus einer anderen Perspektive, durch Begriffe, die eine andere Anordung erfahren, diese Anordnung ist aber nicht reflektierbar, sie bleibt immer im Hintergrund, tritt nicht selbst auf. Die Eingliederung in das Wunderland würde es zerstören, würde es mit Rissen füllen, die Stillstand bedeuten. Man kann aber nicht im Vorhinein sagen, welche Auswirkungen es auf das Wunderland hat, man kann ihm keine Verlaufsform zuschreiben, die einen Anfangs- und Endpunkt hat. Wenn Begriffe immer mit anderen Begriffen verknüpft sind, kann man sie an den Punkt bringen, wo sie am Werden selbst teilhaben, an dem Punkt, wo auf ihre Verknüpfung selbst referiert wird.

FALLEN

Das Wunderland wird nur unter einer repräsentationalen Sichtweise erkennbar, in dessen Kategorien eingefasst kann etwas über es ausgesagt werden- deshalb muss zu wirklicher Sinnlosigkeit auch auf der Theorieebene übergegangen werden. Mit ihrem Sturz führt Alice einen irreduziblen Bruch ein, der sich an einen seitwärtsgebundenen Strang aus operationellen Matrizen heftet. Jede in sich zurückkommende Gleichheit offenbart eine foreszierbare Differenz, die aber sofort wieder verschwindet, da Alice und ihre Umgebung sich innerhalb dieser Differenz befinden und keine Fenster haben, um raus zu schauen und die Differenz auf etwas sich Differenzierendes zu beziehen. Sie lässt durch die Bewegung des Fallens die Vorgegebenheiten hinfällig werden. Weil das Fallen selbst eine Bewegung ausdrückt ziehen alle Logiken in umgekehrter Folge an ihr vorbei und setzen sich außerhalb von ihr. Die Folge ist, dass das Wunderland auftaucht, dieses ist nicht eine neue Logik oder das Gegenteil der Logik an sich, es ist das Ganze der Vermischungen der Logiken in begriffen in einer Kategorienverzerrung, die als Figur der Diskretion auftaucht ohne jemals in einen Bereich verortet werden zu können. Das Wunderland besteht aus allem gleichermaßen, aber nur durch eine Grenze gelangt man zum Gewahrwerden des Bodenlosen, das wiederum Teil hat an der Andersartigkeit* der Wunderwelt. Die Ereignisse verschmelzen mit den Figuren, sie werden ununterscheidbar, sie befinden sich immer schon auf einer Schwelle der noch nicht Wahrnehmbarkeit. Man weiß nicht als was die Figuren und die Ereignisse sich voneinander unterscheiden, das würde bedeuten, dass es ein Drittes gäbe, unter dessen in Blicknahme sie sich unterscheiden. Differenzierungen und Unterteilungen, sodass Begriffe zugeordnet werden können, sind nur die Oberfläche, aber durch ihr nicht Halten, durch ihr Auseinanderbrechen verästelt sich das Anschauungspotential jenseits des Systems. Seine Verschichtung und Übermittlung trägt Züge eines fortlaufenden Koaleszenismus. Theorie trifft auf Untheorienhaftes, aber nur aus ihrer Perspektive ist es Untheorie, es ist hierbei immer noch verwiesen auf die Theorie und wird ihren Bezug nicht los, kann also nicht an und für sich werden als in sich reflektiertes Gesetztsein. Die Sprache wird sich selbst und ihren Regeln äußerlich, sie führt eine äußere Reflexion der Bestimmung durch, um dann zu erkennen, dass sie im Setzen immer schon sich selbst voraussetzt. Ihre Beziehung auf sich reflektiert sich in sich selbst. Aber diese Beziehungen sind Strukturen der Bezugnahme, der scheinbaren Eingliederung und Differenzierung, dadurch Abgrenzung von etwas Anderem, wobei das Andere auch immer schon in den Rahmen gepresst wird, da es aus diesem hervorgeht. Die Theorie holt sich überall Anleihen, um sich in ihrem Verlaufen auf die Verlaufsstruktur beziehen zu können. Wenn ein Begriff gewählt wird hat er eine bestimmte Umgebung, eine Komponentenfolge, er kann nicht außerhalb seines Aufkommens funktionieren, so wird Alice auch plötzlich dem Hintergrund gewahr, während er sich gestaltet, und das Feld des Bezugs ist nicht natürlich, sondern hergestellt, den Herstellungsmechanismen entgangen. Während der Reihungen und Verzeitlichungen entsteht ein Hintergrund, der veranlasst, dass das auf ihm Befindliche sich einordnen kann. Ein Thema ist immer behaftet, deshalb muss die Theorie auch diese Beschichtung abnehmen können, das Vorige als abhängig von dessen Vorigem sehen ad infinitum. Alice führt die Drehung aber ad absurdum, sie führt ein Riss ein, indem sie in einen anderen Status überwechselt, der auf das Vorige nicht mehr als selbst Erhaltenem zugreifen kann. Ihr Voriges verändert sich dem Status entsprechend, es ist nicht gleichbleibend. Wenn der Ausdruck selbst zum unweigerlichen Differenzrotations-Mechanismus wird. Nur in ihm kann sich die Spaltung auswirken, verfügt sie über ihre Kraft, kann sie Ausgestaltungen und Bestimmungen erhalten und in ihrem eigenen Gebiet belassen. Da sie aber auch abhängige Variable ist, kann sie auf ihre Abhängigkeit reflektieren, worin sie wieder abhängig ist, darin verläuft sie sich. Verzweiflung. Es ist nicht aus der Erinnerung rekognierbar, reproduzierbar, sie hatten dort nie einen Platz. Das Fallen ist eine dem Code entgehende Dimenisonen-Verschiebung. Im Fallen werden die Implikationen mitgerissen, um sich noch am Festhalten selbst festzuhalten. Wenn man sich dem Wunderland annähern will flieht es auf einer Fluchtlinie zu einem uneinholbaren Punkt, der sich nicht als Punkt gestaltet, sondern als unübersichtliche Fläche. Die Programmierung verläuft andersherum, alle Festigkeiten, Ordnungen, gewordene Ansichten werden wieder rückgängig durchlaufen. Man kann auf keine Bereichs-Differenzierung mehr zugreifen. Alice sieht den Eintritt selbst in unentscheidbaren Alternativen und ist in unterschiedlichen Versionen vorhanden, die in sich widersprüchlich stehen. SPRACH- UND DINGSERIEN FLOTTIEREN ANEINANDERDREHEND. Jede Serie hat ihre eigene Progresslogik, ihre eigene Grenzhaftigkeit. Auf beiden Ebenen kann aber eine Überkreuzung stattfinden. Es ist nicht nur unmöglich sich darauf zu beziehen, die Bezugslosigkeit ist ein grundlegendes Problem für Alice aber gleichzeitig der Grund, warum sie weiter kommt, also ein Ungrund. Die eine Serie besteht aus Parallelationen, Maskeraden, Mikrokosmen in unendlicher Wucherung. Ihre freischwebenden Potentialitäten zeigen sich in der jeweils anderen Serie zB. im Größer und Kleiner- Werden an sich ohne Richtung. Es entwickelt sich eine unendliche Andersheit, da immer zwischen den Serien hin und her gewechselt werden kann und man nicht mehr weiß, auf welcher man sich befindet, da sie nur in ihrer seriellen Verschiebungsbewegung überhaupt aufeinander beziehbar sind. ?...IN SINNLOSIGKEIT, DIE IMMER SCHON TEILLOS VERZERRT AM GESCHEHEN BETEILIGT WAR ABIRREN. Verworren monströs, der Sich-selbst-Gleichheit ausgeliefert wie in einem sich spiegelnden Rad, das sich um seine Spitze windet, um in einen Austausch mit sich selbst zu gelangen, der keine Ablagerungen zeitigt und nur verschiebt, wo er einstmals einen Schein sich gebähren sah. Als Konzept bewegt es sich in keine Richtung, seine Zuordnung wird zugeordnet in strahlenförmigen Reihen, die eine rekursive Folge bilden, Beziehungslosigkeit vortäuschend als wäre es das Ende der Saga der großen systembeladenen Anzüglichkeiten. Verläuft es rückwärts oder an sich vorbei, seine fallenden Einkerbungen sind nur in einem Winkel zu sehen, in dem die Sprache zu einer Materie der Ausschweifung und indisponierten Angleichungen wird, ganz der Begegnung mit einem sich in dem ähnlichen Umfeld befindlichen Kontextes ergebenden Zusammenhangs- Wesen. Das Trockene wird dahin geführt keinen Vorstellungsraum, keine Inangriffnahme zu haben, nichts was sich verändert, außer es verändert sich in sich.Wenn das Folgende, mit dem etwas beschrieben werden soll einer signifikanten Bewegung folgt, also eine Gestaltung hat, die einem Ziel folgt, ist dieser Bereich Alice zuzuschreiben. Erst wenn es keine Anknüpfungspunkte, keine Gestaltungen die in Gedanken nachgezeichnet werden können, die sich einer Gestaltung unterordnen, erst wenn das Eingesetzte an seinem Platz sich selbst differenziert, indem es dem Platz nicht entspricht, ihn sprengen muss, um überhaupt weiter zu kommen. DIE THEORIE GEHT IN SINNLOSIGKEIT ÜBER, DA SIE ANDERS NICHT ÜBER DAS WUNDERLAND SPRECHEN KANN. Widersprüchliche Verbindungen hypotaktischer Angleichungen verfangen sich somatisch in reterrogierten Fassaden, das Anschauungspotential vervielfältigt sich expontentiell. Ansichseiende Eine heben sich in ihr Gegenteil auf, in ihrem Aufheben falten sie dies in ihre Struktur ein und sind so ein mit sich identisch bezüglich Einem- Eines. Jede weitere Ebene gibt dem Einen eine Beziehung hinzu, die es internalisiert und niemals mehr verliert, da sie in es eingefaltet, es selbst bedeutet. Dadurch dem Bedeuten an sich in den Fokus gerückt, das nun als Bedeutendes vorkommen kann, obwohl seine in-sich-Reflektiertheit selbst bedeutend ist. Das neue Bedeuten hat, obwohl es als Funktionsgegebenheit bedeutend sein soll eine Form von Bedeutung hinzu gewonnen oder eine die dem vorigen Bedeuten eine Bedingeutung zuschreibt. Sodass der bedeutenden Struktur immer eine neue, weil sie nie die Bedeutung an sich ist. Die Konzepte verändern sich im Verlauf, sie bleiben nicht starr, sodass man sich auf etwas beziehen könnte, das keine festen Koordinaten hat.

DAS WUNDERLAND

Das Wunderland ist ein Begriff, der alles enthält, aber nicht in geordneten Kategorien, sondern frei- flottierend und zu unendlich variablen Verbindungen zusammengesetzt. Es bringt Komplexitätserweiterungsschließungen hervor, die keiner perspektivischen Sicht entstammen. Man kann das Wunderland nur in Form von Paradoxien wahrnehmen, in verschachtelten Serien und durch Figuren der Aneignung, die sein Potential abkürzen. Es kreuzt theoretische mit sinnlichen Feldern, wobei die Komponenten diese Felder übersteigen und nicht auf ihre je spezifischen Gänge und Grenzen achten. Wie kann aber eine Analyse des Heterogenen stattfinden, desjenigen, das nicht aussprechbar ist, trotzdem aber seine Wirkungen zeitigt? Kann man eine Differenzierung der Inhalte des Differenten oder Undarstellbaren vornehmen, eine Differenzierung, die zur Bedingung hätte niemals abgeschlossen zu sein? Eine Differenzierung, die stets auf den Darstellungsmodus achten würde, bzw. eine die im Indifferenten operiert, trotzdem ununterscheidbare Unterscheidungen einführt über eine parallele Serie. Dem Unternehmen eine Karte zu zeichnen von etwas, das keine Kartographie zulässt, weil es nicht räumlich verortet, sondern logisch verschoben ist und nur darin seine Referenz aufweisen kann. Eine räumliche Vorstellung von etwas, das nur Grade der Abweichung und unüberwindbare Intervalle besitzt. Eine faltbare Fläche aus Differenzen. Auch eine Theorielandschaft hat ihre Koordinaten der Wiedererkennung und ihre Transportationen, aber auch Gebietsverletzungen und grenzübergängerische Erscheinungen. Wenn man nur in Gegensätzen denkt und den einen Gedanken aus der Gegenüberstellung zu anderen versieht kommt man nicht ins Wunderland. Das Wunderland ist insofern unendlich veränderlich, als dass es seine einmal angenommene Struktur durch eine folgende wieder hinterfragt und abgibt, da sie immer selbst die offenen Möglichkeiten anzeigt, ohne eine Verwirklichung abzuwarten. Das Gedächtnis und die Identität, die die Voraussetzungen von Alice sind werden im Verlauf immer weiter überlagert und treten in neue Verbindungen ein. Der Text als Wunderland enthält selbst Leerstellen und Unverständlichkeiten, die seinen Sinn ausmachen und produzieren. Das Wunderland ist nicht fassbar, da es die Fassbarkeit selbst ausmacht, ihren Rahmen gewährleistet. Es gibt keine Abgrenzung von etwas, jeder Teil ist für sich, nicht in seiner Verschiedenheit vom anderen, nicht von diesem auf bestimmte Weise abgegrenzt. Die Gegenüberstellung hat keinen Haltbarkeitspunkt, der die Beziehung garantiert, deshalb operieren die Logiken in Serien, die nebeneinanderstehen, aber jede für sich selbst steht. Man weiß nicht auf welcher Ebene* (im Verlauf erfahren die Ebenen eine Verschiebung, weshalb sie nicht mehr Ebenen heißen, da sie in Bewegung sind) man sich befindet, die Übergänge sind fließend und unübersichtlich. Eine sprachlich ausgedrückte Verschiebung bedeutet dem Begriff selbst eine Beweglichkeit zu lassen, diese Methode würde den Begriff selbst nicht als denselben zurücklassen, sondern ihn in eine unwiederbringliche Verschiebungsbewegung eintreten lassen. Wohingegen die Bedeutungsverschiebung gerade auf einer uneinholbaren Wiederholung aufbaut, sodass sie erfahrbar wird. Das Folgende wird gegen das Vorige verschoben, sodass sie nicht mehr passen und ihre Bedeutungsgenerierung ausstellen, die in Bewegung ist. Die Verwicklungen, die zwischen Dingen und Sprache bestehen, können nicht entwirrt werden, sie können aber vervielfältigt werden, wodurch eine Darstellung erreicht wird, die sie in einem Bild sichtbar werden lässt, was mit Paradoxien und Begleiterscheinungen verbunden zu sein scheint. Auf einer grundlegenden Ebene stehen die Dingeinheiten den Theoriefertigkeiten nicht gleichwertig gegenüber, sondern mit Abweichungen. Die sprachliche Vergegenständlichung und die figürliche Gedankenkonfiguration zeugen von der Unüberwindlichkeit ihrer Seiten, von deren Vermischung, mit dem einen ist das andere schon impliziert, aber nur in ausgedrückter Weise nicht in seiner Vielfalt und in seiner Logik vertreten, keine Repräsentations- Beziehung also. Gegenständlichkeit und Gedankengebäude verbleiben jeweils in ihrer Domäne, wobei diese dadurch veränderlich ist. Was auf einer provisorischen Ansichtsweise den Kontrahenten Ausdruck und Inhalt entspricht wird hier zu einer Detailierung ins unwahrnehmbar Kleinste. Die materielle Verfaserung wirkt direkt auf den inhaltlichen, nicht derselben Gestalt verpflichteten, differenzierten, mit Gedanken angereicherten, in seiner Ebene die Bahnen ziehenden, aus Andersheiten bestehenden ein. Aus diesem Prozess des Einwirkens wird dann das Bild. Die inhaltlichen Überlagerungen werden auf die geschichtete Ablagerungsfläche projiziert. Die Einfaltungen, Ausstülpungen und Änderungen werden direkt auf den Inhalt aufgetragen. Die Serien-Beziehungsbewegung läuft weiter, wenn eine Serie den Dingen und eine den Sätzen angehört. In ihrer Beziehung aufeinander ist die Serie der Dinge zu einer Untergrunds- Veränderungs- Serie geworden und die Serie der Sätze zu einer Konstruktions- Behaftungs, Gedanken- Einwirkungs, in den Zwischenräumen verbleibenden, aus vielen Blickwinkeln bestehendes zu betrachtende Serie. Die Potentialität, die die Serien gewährleistet, geht auf beide Serien ein, aber sie ist von keiner der beiden Logiken affiziert. Die Veränderung wirkt in keine bestimmte Richtung, sie wirkt zwar, aber nicht mit einer angebbaren Intensität. Wenn es zwei Serien gibt, können sie auf andere Weise aufeinander einwirken, sodass die Einwirkungs- Matrix mehr Platz einnimmt als das Befüllungs- Inventar. Die Serie der Teegesellschaft hat keine Konvergenzpunkte oder Kurven der Bedeutung, es ist kein Bezugssystem vorhanden. Es ist eine ewige unablässige Unverwiesenheit, da es keine höhere Ebene gibt, nach deren Logik der Anneinanderreihung die Serie funktioniert, wenn es überhaupt eine Reihung ist. Das Wunderland kann aber nur in Abgrenzung und in der Beziehung zu Alice seine Art des Sinns oder Unsinns ausbreiten. Was aber, wenn nicht einmal die Logik der Abgrenzung zur Vereinzelung und Identifizierung reicht, wenn es an einer anderen Stelle dazu beiträgt, dass der Sinn überhaupt erst entsteht, was auch ein Paradox ist, da er immer schon vorhanden sein muss, damit man sich in ihm befinden kann. Aus dem Brunnen wird alles befördert, was mit einem A anfängt, ungeachtet des Fassungsvermögens des Brunnens, er verwandelt sich in ein Behältnis für ideelle, sprachliche Entitäten, die man aber in der objekthaften Beschaffenheit des Brunnens verwenden kann, nämlich zum Befördern. Die Gemeinsamkeiten und die Identität des Wunderlands, seine Individuation durch Begrifflichkeiten folgt demselben Schema. Es kann nicht ergründet werden, da der Brunnen, der den Grund enthält diesen für heterogene und unvereinbar- inkommmensurable Gestalten benutzt. Was befördert wird kann von der Struktur des Brunnens nicht erfasst oder abstrahiert werden.

TEEGESELLSCHAFT

Tee hat stets um sechs Uhr serviert zu sein. Die tickenden Sekunden eröffnen den Raum der Verschiedenheit und dem Blick die Sicht auf Feinheiten und Zusammenhänge seiner Umgebung. Der Tee, den ich stets um sechs trinke, ist zeitlich verknüpft mit meinem Gaumen, meiner Haptik und meinem Leib. Getrunken habe ich ihn bereits viele Male, während er sich wehrte Teil meiner Selbst zu werden. Doch ein ums andere Mal habe ich ihn bezwungen und ebenso wie ich die porzellanen Tassen verspeise, eignete ich mir immer schon Tee an als Flüssigkeit meines Körpers. Die Wahl selbst, die ich je aufs neue erwähle, entspringt einem Zwang, denn mich dürstet. Triebe aber können mir nichts befehlen. Und dennoch ist mir eine jede Entscheidung freiheitlich gegeben ? ich trinke wann und wen auch immer ich will ? , obgleich sie in ihrer Verbundenheit, in ihrem auf mich Zugehen die Verbindung zu meinem Selbstsein ermöglicht. Die Sich-entziehende-Verbindung von Ich-bin-Tee brachte mich hervor, als auch ihn. Ohne Zeit, undenkbar. Tee und Ich, nie waren wir eins und zugleich nie verschieden. Setze dich zu uns, wenn du weißt, was es bedeutet. Von hier aus lässt es sich wunderbar auf die Tassen und ihren Tee blicken. Platzhaltend drehen wir an den Uhren und sind nicht länger in der Lage uns zu erheben. Trotzdem fließt dennoch der Tee in Strömen, da wir ihn sehen und schmecken. Widerwillig läuft er uns die Speiseröhre hinab und lässt sich filtern und zersetzen. Ganz tief unten, im Mittelpunkt selbst quasi, ist er in mir und zugleich das Andere meines Körpers. Stück für Stück entgrenze ich mich zellentlich und lasse ihn erneut schlucken. Das alles in meinem Namen. In den kleinsten Winkeln meines Körpers ist nun der Tee oder Nicht-mehr. Seine stete Veränderung ist dabei je die meine. Fraglich, ob er dabei einmal Ich wird. Aber wir haben ihn ja gekannt und hast du ihn nicht aufgebrüht. Jetzt aber ist es Zeit die Uhr umzustellen, denn Tee hängt mir zum Halse hinaus. Zeigt dir Uhr nun die Jahre. Läuft der Tee noch hinab? Du sitzt nun ebenfalls mit uns am Tisch und ich allein bin weitergerückt. Wie ihr da sitzt! Versteinert habt ihr den Kontakt verloren, zum Tee, den Tassen, zueinander und zu euch selbst. Für mich seid ihr Bild, nicht mehr. Es geht um ihre Bestimmtheit bezüglich ihres Verhältnisses von Außen und Innen. Die Entscheidung, die sie zu treffen hat, ist ihr als freiheitliche gegeben, obgleich sie in ihrer Verbundenheit in ihrem auf sie Zugehen die Verbindung zu ihrem Selbstsein ermöglicht. Das Beharrliche, das Ding, das Seiende ist nicht außer ihr in seinem An-sich-sein, vielmehr ist sie selbst das An-sich-sein ihres eigenen Anderen, das in seiner Festigkeit, ihrer Beweglichkeit entspringt und somit ist sie selbst Erfahrende und Erfahrendes des An-sich-seins als Entzogenheit des Unentziehbaren. Der Ärger der Bewohner über ihr Nicht-verstanden-Werden und Ausgelacht-Werden als Bezugnahme ihrer zwar absurden Welt auf die sie seiende Realität.

THEORIE

Gegenstand und Begriff sind Körper und Geist, Materialität und Ideal, Stillstand und Werden. Das An-sich-sein des Gegebenen, das Dahinter-Stehende ist niemals aus der Realität zu verbannen in eine Idealität des Idealen oder eine Nichtigkeit des Werdens. Die Gegensätze selbst sind der bewegte Rahmen unseres Daseins, das sich als Selbstbewegtes in Form der Gegensätzlichkeit in sein eigenes Inneres und Äußeres entfremdet, indem es sich selbst gelangt (sich im Erreichen seiner selbst bereits durchschreitet hat). Wie die eigene Fremdheit und eigene Eigenheit, ist das Gespaltene und Entgegengesetzte als das Vorher und Nachher die Unbestimmtheit und Unmöglichkeit eines jeden Bewegten und Daseienden. Stillstand wird selbst ideal, denn er ist die Eindeutigkeit seiner Herkunft und Zukunft. Wenn Körper und Geist, Gegenstand und Begriff eins sind, ist alles Leben bereits vergangen. Nicht um das Gleichsein, das Einssein zweier Beschreibbarkeiten geht es, sondern stets um dies Gleiche als Ungleiches im Beschreibenden, im Erfahrenden der Gegebenheiten. All die Begriffe, all die Körper und Geister entspringen dem Widerspruch der daseienden Bewegtheit und sind diese zugleich selbst. Seiendes ist Dasein seiner Eigenheit und somit der Veränderung und Verfestigung seiner eigenen Widersprüchlichkeit und nie-endender Bewegtheit unterworfen. Wir sind umgeben von Daseiendem, sind selbst Daseiendes als Dasein. Dieses schafft und wird geschaffen. Die Widersprüchlichkeit durchschreitend materialisiert es und wird materialisiert, idealisiert es und wird idealisiert. Der Vorgang selbst als Dasein wird, war und ist der sich vollziehende Widerspruch. Jede Materialität, auch die uns eigene Körperlichkeit entstammt der Verbundenheit mit ihrer von uns perspektivierten Anfänglich- und Endlichkeit. Das Beharrliche, das Ding, das Seiende ist nicht außer ihr in seinem An-sich-sein, vielmehr ist sie selbst das An-sich-sein ihres eigenen anderen, das in seiner Festigkeit ihrer Beweglichkeit entspringt und somit ist sie selbst Erfahrende und Erfahrendes des An-sich-seins als Entzogenheit des Unentziehbaren. Es geht um Alice' Bestimmtheit bezüglich ihres Verhältnisses von Außen und Innen. Die Entscheidung, die sie zu treffen hat, ist ihr als freiheitliche gegeben, obgleich sie in ihrer Verbundenheit in ihrem auf sie Zugehen die Verbindung zu ihrem Selbstsein ermöglicht.

FALLEN

Ich glaube. Ich schlafe. Plötzlich begann ich zu fallen und es ging steil hinab in Richtung eines sich-entziehenden Bodens. Vorbei an allem mich-Umgebenden, welches rasend an mir vorüberzieht und ich an ihm. Oder bin ich je schon gefallen und hatte es nie bemerkt? Angst habe ich und es ist die Erinnerung, die mir Angst macht. Meine Erinnerung an die Festigkeit eines Bodens, ein Boden der mich stets trug, mir Richtung gab und mich das Fallen lehrte. Schneller und immer schneller scheint das Fallen zu werden, indem ich suchenden Ausschau halte nach dem Ende dieses Sturzes. Wann wird er sichtbar werden der schmetternde Grund? Und wo ist die Klippe, die mir die Sicherheit entriss? Doch auch in ihrer Unsichtbarkeit sind sie noch da, Anfang und Ende meines Fallens. In jedem Moment und in ihren Übergängen spüre ich sie. Der Ausgangspunkt und der Endpunkt meines Fallens, Klippe und Grund, sie bedingen meinen Sturz, sie sind die Bewegtheit meines Körpers, sie sind das geschwindige Rauschen meiner Sinne, sie sind Bedingung der Natur meiner Materialität und der Wahrheit meiner Festigkeit. Immer und eben hier hat die Absurdität und Widersprüchlichkeit meines fallenden Daseins begonnen, denn mein Fall ist allein durch die Möglichkeit meines Stillstandes, meiner Unbewegtheit als fallender Raum. Wo nur kommen sie her all die Gegenstände, Begriffe und Räume die an mir vorüber fallen? Sie sind der Grund und Boden meines Falls. Die Dinge, die ich sehen kann, die Begriffe für all das Mich-Umgebende, das mich fallen lässt, sind allein in ihrer Perspektivität, durch welche hindurch ich sie mit einem Boden verknüpfe und ihnen somit Gestalt gebe, Wahrheit. Mein Fall ist der Fall durch die Welt. In alle Richtungen zugleich falle ich, entgegen eines überall vorhandenen und sich zugleich entziehenden Bodens. Jeder meiner Zugänge zur Welt wird mir fallend ermöglicht, indem ich die Materialität mit dem Idealen, das Ideale mit der Materialität, das Andere mit dem Eigenen im Fluchtpunkt der Perspektive als Ort ihres Aufpralls miteinander verbinde. Ständig und immer entreißen wir allem und jedem die Parallelität ihrer zueinander-stehenden Daseine und überführten sie in die Gewissheit einer sich endlos entziehenden Berührung. Dort ganz oben auf dem festen Boden der Klippe sind wir die Festigkeit allen Daseins, die Erkennenden jeder Materialität, die Erschaffer körperlicher Einheit. Ganz dort unten am Grund und Ende unseres Fallens sind wir die Idealität der Verstandenheit, die Wahrheit aller Begriffe, die Bezugnahme jedes Seienden. Doch die Enden sind Anfänge und die Anfänge sind Enden. Wir fallen in alle Richtungen zugleich und die Fluchtpunkte unserer Perspektiven sind als Oben und Unten die unerreichbaren Bedingtheiten unseres Falls, die in ihrem Gewiss-Sein das Unmögliche ermöglichen. Wir sind Fallende. Wir sind Zeitliche. Das Verhältnis zur Welt ist notwendig bewegtes, es ist ermöglicht in der Gewissheit eines nie eintretenden Aufpralls. Jedes Dasein in der Welt ist dies in und als Zeitlichkeit, denn es ist Ding, Begriff, Selbst allein im Vollzug der Unterschiedenheit, dessen Gewissheit in Anfang und Ende, in der Ermöglichung des Fallens selbst, in der uneinholbaren Gemeinsamkeit allen Daseins liegt. Das Wissen um das Erwachen als Hinderungsgrund jeglicher Entschiedenheit und zugleich als Ermöglichung jeglicher Entscheidung im Annehmen seiner Erneuerung (des Erwachens) als seine Nichtung. Was ist der Sinn? Man spricht mitunter dem Sinn die Funktion einer Erklärungsinstanz zu, deren verkleinerte Rolle der Philosoph als sein Steckenpferd spielen solle, deren übergreifendes Potential jedoch von keiner noch so vollendeten Mechanistik eingesteckt werden kann. Die pferdeske Unzusammenhängbarkeit endet im Geäst des rudimentären Alicismus, vollzieht seine Bewegungen jedoch über die Unstimmigkeit seiner Teile hinweg bis zu den Grenzen eines Psychopansemismus. Alice im Wunderland, das ist die Geschichte einer Erzählung einer Geschichte. Keine Instanz lässt das Werk im Buch verharren, alles strebt nach Außen, ob Bild, ob Wort. Die unterliegenden Intentionen verlaufen sich blindlings im ungekoppelten Zusammenspiel leerer Wortgeflächte, unstimmig wird der Leser, wenn er nicht ließt. Keine noch so entöffnete Begehbarkeit in diesem Buch, keine noch so unexperimentelle Herangehensweise. Dieses Buch strukturiert Strukturen, wir, er, sie und auch Sie sind im Fall befallen und fallen darüber noch hinaus. Im Verlaufe dieses enttrinsischen Verfahrens fallen Dinge auf, aber eben auch ab. Alice bewegt die Dinge, die Dinge aber fallen zurück, schließen sie in ein Bild ein, das sie selbst wieder auf einem Bildschirm zu sehen bekommt. Ein Schrei ist das Letzte, das diese Spuren noch zusammenhält, aber auch dieser Halt wird von einem Erstaunen niedergerissen, festgeankert am bodenlosen Gerippe des sprachlichen Dachs. Die theoretische Fülle überquert philosophische Länder, deren Konflikte schon die Erdkappen im unzeitlichen Epochen-"Mischmasch" für beendet erklärten. Man weiß jedoch mittlerweile, nicht ohne die nachdrückliche Zusprache Dostojewskis und den Ghostbusters, dass die Unterwelt nicht unbedingt im Transzendenten hängenbleiben muss, sondern ebensogut eine Oberflächlichkeit gewinnen kann, die Ersteres vom Nagel abhängt und auf einer Torte im Tee serviert. Wir sprechen hier also die Sprache Alicens, deren Spuren im Bilde gemalt verblassen, wie eine schimmernde Tentakel im Abfluss eines Bärenhauses. Die Rezeptur: Für Alice gibt es Formeln, die ihrer Vergangenheit angehören, die ihre Gegenwart nicht zu gebrauchen scheint. Der Andere ihres Wahrnehmungsfeldes erfüllt die funktionalen Bedingungen dieser Strukturen nicht variabel, sondern weist diese in einem Prozess der Umkehrung zurück und spiegelt damit die verzerrte Verkabelung ihres eigenen Wesens. Auch ihr Versuch diese Umkehr wieder umzukehren und als variable Identität den Weg zu beschreiten läuft gegen eine Wand, da ihre Anschlüsse zirkulär gekoppelt einem stetigen Abfluss unterworfen sind. Nichts kehrt wieder, das ist die ewige Wiederkehr Nietzsches, die Alice zusetzt, ihr Kopfschmerzen bereitet. Sich selbst nicht als Ereignis begreifend, verfährt Alice mit den Ereignissen als wären sie Koordinaten auf einer Karte, Variablen in einer Gleichung, Konjugationen in einer Wortart, Etappen in einer Phasensequenz, selbst als wären sie Farbklekse in einem Kunstfilm. Doch die ewige Wiederkehr des Differenten treibt diese Felder auseinander, zusammen, durcheinander und ineinander. In der Folge wird der Fokus nach Außen gestülpt, die Peripherie dagegen ins Zentrum gekehrt. Alice, auf der Suche nach ihrem Platz in diesem nicht anhaltenden Verkehren der Trugbilder, in diesem nicht anhaltenden Strom von Turbulenzen stellt sich mal hier, mal dort auf, nimmt mal diesen, mal jenen Zug, doch die Beweglichkeit selbst nimmt damit kein Ende, der Fall ist entgültig.